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Dreifingerkontakt (Auslösung)
Es gibt drei Möglichkeiten zum Auslösen der Kamera:
Rig-seitig - Für den Dreifingerkontakt werden drei Federstreifen übereinander isoliert befestigt und mit einem Steckerkabel für die Kamera versehen. Ein Servo, an günstiger Stelle untergebracht, drückt die Streifen mit dem Servoarm nacheinander zusammen. Mit den ersten beiden Streifen wird Autofocus aktiviert. Wenn der dritte Streifen Kontakt hat, löst die Kamera aus.
RC-seitig - Zum Auslösen benutzt man den Schaltknüppel, einen Umschalttaster oder als Eigenbau den folgenden Zwei-Stufen-Schalter. Ein Schalthebel auf einer Lochrasterplatine schaltet zwischen drei verschiedenen Widerstandswerten um. Der Schaltkontakt findet an der Platinenkante statt. Ein eingesetzter Federdraht drückt den Hebel wieder zurück. Die vier wegführenden Kabel werden auf einer zweiten Platine nach Plan mit den Widerständen verbunden.
Servo-Auslösung
Die Servo-Auslösung für die SONY DSC-S70 zum Einhängen in die Tragegurtösen, mit Sichtfenster für das LCD-Display und anschlussbereitem Platz für ein Zoom-Servo lässt sich evtl. auch bei anderen (Digital-)Kameras anwenden. So ist kein Eingriff in die Kamera nötig.
Picavet-Aufhängungen
Für die Aufhängung der Drachenkamera eignet sich das Picavet-System in besonderer Weise. Es sorgt dafür, daß die Kamera immer im Gleichgewicht bleibt, wenn sie an der Drachenleine hängt. Bei dem System wird eine mindestens 8 m lange Schnur durch 8 Ösen gefädelt. (Anordnung siehe unten) Die Picavet-Aufhängung wird mit zwei Karabinern, die zueinander einen Abstand von ca. 1,50 m haben, und einer Prusik-Schlinge an der Drachenleine befestigt. (siehe auch Agenda21 - Die Kamera)
Beschreibung der Schnurführung:
Nord - oben/rechte Öse - Ost - unten/obere Öse - West - oben/linke Öse - Ring - Süd - unten/untere Öse - Ring - Nord
Die Enden des Pikavet-Kreuzes sind mit Nord, Ost usw. bezeichnet. Süd zeigt zum Drachenpiloten.
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Prusik-Schlinge
Für die Prusik-Schlinge benötigt man eine 15 cm lange, einfache Schnurschlaufe. Sie wird am Schlaufenknoten festgehalten, das andere Ende wird zwei- bis dreimal durch die Schlaufe um die Flugleine gewickelt und festgezogen. Der Knoten liegt wie eine Bucht auf der Schnur. Unbelastet läßt er sich leicht auf der Flugleine verschieben. Die Flugleine sollte die dreifache Stärke der Schlaufenschnur haben - mindestens aber doppelte Stärke. Wenn der Schlaufenknoten wie oben angegeben im Buchtbereich ist, läßt sich der Prusik-Knoten durch einfaches Ziehen an den überstehenden Schnurenden wieder leicht lösen.
Wischeraufhängung "Kilroy"
Diese leichte Aufhängung aus Schreibenwischerdraht (rostfrei!) habe ich für eine dauerhafte Verbindung mit dem UlRC-Rig entwickelt. Damit entfällt das Verlieren oder Suchen einer geeigneten Aufhängemöglichkeit des Rigs an der Drachenleine.
Sie besteht aus zwei Abschnitten, die durch Schrumpfschlauch miteinander verbunden sind. Zwei verschiedene Farben erleichtern die Zuordnung für die obere und untere Aufhängung. Die Drachenleine wird zwei- oder dreimal ohne Knoten um jede Halböse gewickelt. Ein zusätzlicher Drahtklips an der unteren Aufhängung dient als Absturzsicherung.
Balance
Mit zwei Klammern, die am U-Rahmen befestigt werden, lässt sich der Schwerpunkt (Drehpunkt) von einem neuen Rig relativ leicht finden. Die Klammern werden mit ihrer Mittelbohrung auf die Stifte in den Halteblöcken gesetzt und so lange verschoben, bis der Rahmen - mit Kamera - ausgewogen ist und in jeder Neige-Stellung verharrt.